Der Vorstand des SPKF besuchte ein weiteres Mal das Papierzentrum in Gernsbach. Sie besprachen mit den Verantwortlichen der Papiermacherschule die aktuelle Ausbildung «Papiertechnologe/Papiertechnologin». Der Rundgang durch die Schul- und Laborräume war beeindruckend: Hier erhalten die angehenden Fachkräfte der Papierindustrie eine fundierte Ausbildung.
Der nächste Bildungskurs der Gewerkschaft der Schweizerischen Papier-, Karton- und Folienhersteller (SPV) findet vom 18. bis 20. September 2024 in Vitznau statt. Interessierte HR-Mitarbeitende unserer Mitgliedfirmen sind herzlich eingeladen, am Kurs teilzunehmen.
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat die Bildungsverordnung und den Bildungsplan über die berufliche Grundbildung «Papiertechnologin/Papiertechnologe mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)» überarbeitet. Die aktualisierte Version tritt ab 1. Oktober 2024 in Kraft.
Die SUVA berichtet, dass in der Berufsunfallversicherung der Klasse 24K «Papier, Druck und Medien» die finanzielle Situation stabil ist. Dank der guten finanziellen Lage der Klasse wird sie weiterhin deutlich unter dem Risiko tarifiert. Der durchschnittliche Netto-Prämiensatz sinkt per 1. Januar 2025 insgesamt um 0,7 Prozent. In der NBUV ist die Kostensituation ebenfalls stabil, der durchschnittliche Netto-Prämien-Satz sinkt dort um 0,3 Prozent.
Der SPKF hat die Erhebung statistischer Daten zur Papier- und Kartonbranche dem Verein RP+K (Recycling Papier + Karton) übergeben. Recycling Papier und Karton schreibt in ihrem Jahresbericht, dass sich im 2023 der negative Trend verstärkte. In praktisch allen Bereichen waren Rückgänge zu verzeichnen. Sehr stark gingen die Importe von Altpapier zurück (– 35,84 %). Auch der Einsatz von Altpapier in Schweizer Fabriken sank um – 11,8 %.
Der Jahresbericht 2023 ist fertig. Nach einem erfolgreichen 2022, in welchem unsere Mitgliedfirmen ihren Umsatz infolge der höheren Preise teils markant steigerten, sieht es im 2023 anders aus. Die meisten unserer Mitgliedfirmen verloren an Umsatz, einzelne stagnierten oder konnten leicht erhöhen. Auch die Produktion ging bei den meisten Firmen zurück, teils markant. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Mitgliedfirmen 876‘703 Tonnen Papier und Karton produzierten und CHF 877.6 Mio. Umsatz generierten. Verglichen mit dem Vorjahr, verzeichneten unsere Mitgliedfirmen beim Umsatz einen Rückgang von 22 %.
Die fünfte Generalversammlung des SPKF fand in den Mauern der mittelalterlichen Papiermühle in Basel statt. Ein idealer Ort für unsere Generalversammlung, zumal die meisten Teilnehmenden das Museum nicht kannten. Zuerst führte SPKF-Präsident Peter Henz durch die Generalversammlung. Nach dem offiziellen Teil folgte die Führung durch das Papiermuseum. Danach reisten die Teilnehmenden mit dem Taxischiff zur Beachbar Sandoase ins Dreiländereck. Dort genossen sie ein feines BBQ.
Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EU Deforestation Regulation; EUDR) wird in der EU ab Januar 2025 umgesetzt. Die EUDR betrifft unter anderem Holz sowie daraus hergestellte Erzeugnisse wie Papier. Die EUDR stellt ein unverhältnismässiger Aufwand dar, der für die Papierprodukte aus der Schweiz kaum Mehrwerte für die Umwelt bringt. Die Frischfasern, welche in der Schweizer Papierindustrie verwendet werden, stammen ausschliesslich aus zertifizierten Quellen (FSC/PEFC) und erfüllen damit die höchsten Standards einer nachhaltigen Forstwirtschaft.
Die Arbeitssicherheit ist enorm wichtig. Jedes Jahr verunfallen in der Schweiz rund 173‘000 Mitarbeitende in Suva versicherten Betrieben. Der SPKF hat mit den Mitgliedfirmen einen Branchenstandard mit zehn lebenswichtigen Regeln erarbeitet. Dieser Faltprospekt wird den Mitarbeitenden abgegeben. Die Sicherheitsregeln der Schweizer Papier-, Karton- und Folienhersteller sollen Arbeitsunfälle und gefährliche Situationen reduzieren und zum Wohl der Arbeitnehmenden beitragen.
Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie mit ihren rund 46.000 Beschäftigten hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang bei Produktion und Absatz hinnehmen müssen. Die Aufholjagd der Nach-Corona-Jahre ist gestoppt. Die Kennzahlen für die Branche sind schlecht wie lange nicht mehr. Wie der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE mitteilt, ging die Produktion 2023 um rund 14 Prozent auf 18,6 Mio. Tonnen zurück. Sie sank damit auf den niedrigsten Wert der vergangenen 20 Jahre.
Die ersten Mitgliedfirmen publizierten ihre Jahresergebnisse für das Jahr 2023. Die Model-Gruppe stellte in ihren 15 Produktionsstandorten knapp 1.3 Mrd m² Wellkartonverpackungen bzw. Wellkartonbögen und 474’000 Tonnen Verpackungspapiere für die Wellkartonherstellung her, was einer Steigerung von 2 % entspricht. Die CPH-Gruppe freute sich über das zweitbeste Nettoergebnis aller Zeiten. Perlen Packaging AG war nahezu voll ausgelastet. Die Perlen Papier AG feierte im 2023 das 150-jährige Jubiläum.